Online-Reputation im Griff – Strategie für Ärztinnen und Ärzte
Der Umgang mit den sozialen Medien – Online-Bewertungen: Agieren oder Reagieren?
In der heutigen digitalen Ära haben sich Online-Bewertungen zu einem mächtigen Instrument entwickelt. Sie beeinflussen nicht nur die Wahrnehmung und Entscheidungen von bestehenden Patientinnen und Patienten, sondern auch von neuen. Positive Bewertungen können das Vertrauen stärken und neue Patientinnen und Patienten anziehen. Im Gegensatz dazu können negative Bewertungen abschreckend wirken und das Ansehen einer Praxis erheblich schädigen. Daher ist es für Ärztinnen und Ärzte von entscheidender Bedeutung, eine Strategie zu entwickeln, um effektiv mit Bewertungen in den sozialen Medien umzugehen. Doch wie geht man am besten damit um? Sollte man proaktiv agieren oder eher reaktiv reagieren? Oder ist vielleicht eine Kombination aus beidem der Schlüssel zum Erfolg?
Proaktives Agieren
Proaktives Agieren bedeutet, nicht nur auf Bewertungen zu reagieren, sondern aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um positive Bewertungen zu fördern und negative zu verhindern. Hier sind einige Strategien, die Ärztinnen und Ärzte anwenden können:
- Exzellenter Patientenservice: Der Schlüssel zu positiven Bewertungen liegt in einem exzellenten Service. Ein freundliches und kompetentes Team, eine angenehme Praxisatmosphäre und eine fachkundige Behandlung sind hierbei essenziell.
- Feedback einholen: Zufriedene Patientinnen/ Patienten sollten ermutigt werden, ihre positiven Erfahrungen online zu teilen. Dies kann beispielsweise durch
– die Ausgabe von Bewertungskarten nach einem Behandlungstermin
– durch Incentives
– durch Kampagnen etc. geschehen
Antworten darauf und die praktische Umsetzung erfahren Sie über meine
Mailadresse schury@schury-marketing.de
Reaktives Reagieren
Reaktives Reagieren bedeutet, auf bereits vorhandene Bewertungen zu antworten und somit zu zeigen, dass man das Feedback der Patientinnen/Patienten ernst nimmt. Hier einige Tipps, wie man reaktiv reagieren kann:
1. Schnelle Reaktion: Es ist wichtig, zeitnah auf Bewertungen zu reagieren – sowohl auf positive als auch auf negative. Dies zeigt, dass das Feedback ernst genommen wird und man daran interessiert ist, die Patientenerfahrung kontinuierlich zu verbessern.
2. Dankbarkeit zeigen: Bedanken Sie sich bei Patientinnen und Patienten für positive Bewertungen. Dies verstärkt das positive Gefühl und kann andere ermutigen, ebenfalls eine Bewertung abzugeben.
3. Professionell und höflich bleiben: Bei negativen Bewertungen ist es wichtig, professionell und höflich zu bleiben. Zeigen Sie Verständnis für die Kritik und bieten Sie eine Lösung an.
Die richtige Balance finden
Die beste Strategie ist oft eine Kombination aus proaktivem Agieren und reaktivem Reagieren. Hier einige Tipps, wie Sie die Balance finden können:
1. Regelmäßige Überprüfung: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Bewertungen auf verschiedenen Plattformen. Dies ermöglicht Ihnen, schnell auf Feedbacks zu reagieren und gleichzeitig proaktive Maßnahmen zu ergreifen.
2. Transparenz und Kommunikation: Seien Sie transparent und kommunizieren Sie offen mit Ihren Patientinnen und Patienten. Erklären Sie ihnen, wie wichtig Bewertungen für Ihre Praxis sind und wie sie dazu beitragen können, den Service zu verbessern.
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Fazit
Der Umgang mit Bewertungen in den sozialen Medien stellt für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte eine Herausforderung dar, bietet aber auch eine große Chance. Durch eine Kombination aus proaktivem Agieren und reaktivem Reagieren können Sie Ihre Reputation stärken und das Vertrauen von Patientinnen und Patienten gewinnen. Jede Bewertung – sei sie positiv oder negativ – kann zu einer Verbesserung und Stärkung des Ansehens Ihrer Praxis führen. Indem Sie aktiv Maßnahmen ergreifen und zugleich auf Feedback eingehen, können Sie eine positive Online-Präsenz aufrechterhalten und kontinuierlich ausbauen.
Die Wahl der relevanten Plattform
Beide Plattformen, Google und Jameda, spielen eine wichtige Rolle im Marketing für Ärzte, aber sie haben unterschiedliche Stärken und Zielgruppen. Hier sind einige Überlegungen zur Relevanz beider Plattformen:
Voraussetzung
Die Bewerterin/der Bewerter müssen ein kostenloses Google-Konto besitzen. Für Android-Besitzer obligatorisch. Zur Verwaltung muss die Arztpraxis einen kostenlosen Google Business Account haben. Dieser Dienst kann von Ihnen, dem Administrator der eigenen Website oder einer Agentur eingerichtet werden.
Bitte fragen Sie mich nach weiteren Informationen unter:
schury@schury-marketing.de
Reichweite und Sichtbarkeit/ Suchmaschinenrelevanz
Google ist die dominierende Suchmaschine und die meisten Patientinnen/ Patienten nutzen Google, um nach Ärztinnen/Ärzten zu suchen. Ein gutes Google-Ranking und positive Bewertungen können die Sichtbarkeit erheblich erhöhen.
Durch das Einrichten eines Google-Business-Accounts wird es Ihnen möglich, die Informationen, die Google über Sie erteilt, zu korrigieren und zu ergänzen. Z.B.: Öffnungszeiten, Kontaktdaten und Patientenbewertungen.
Breite Zielgruppe
Mit über 80% Marktanteil erreichen Ihre Bewertungen praktisch alle Internetnutzer.
Vertrauen und Glaubwürdigkeit
Google-Bewertungen werden als authentischer und weniger kuratiert wahrgenommen, was sie für viele Nutzer glaubwürdiger macht. Ein gutes Rating auf Google schafft Vertrauen!
Jameda – Standard (kostenlos)
Voraussetzung
Im Gegensatz zu Google müssen die Bewerter und die Arztpraxis kein spezielles Konto haben. Die Bewertung muss aber vom Patienten aktiv abgegeben werden.
Zielgruppenspezifische Reichweite
- Fokussierte Nutzerbasis
Jameda ist eine spezialisierte Plattform für die Suche nach Ärztinnen/Ärzten und wird von Patientinnen/Patienten genutzt, die gezielt nach ärztlicher Beratung suchen. Das bedeutet, dass die Nutzer von Jameda gezielt an Arztbewertungen interessiert sind. - Detaillierte Profile
Umfassende Informationen: Jameda ermöglicht Ärztinnen/Ärzten, detaillierte Profile zu erstellen, die mehr Informationen bieten als ein Google-Business-Profil, wie etwa Fachgebiete, Qualifikationen, Spezialisierungen und sogar Verfügbarkeiten für Termine. - Zusätzliche Marketingmöglichkeiten
Jameda bietet Ärzten die Möglichkeit kostenpflichtige Premium-Profile zu nutzen, die die Sichtbarkeit erhöhen und zusätzliche Funktionen wie Terminbuchung oder spezielle Hervorhebungen bieten.
Kombinierte Strategie
Synergieeffekte nutzen:
Eine kombinierte Marketingstrategie, die sowohl Google als auch Jameda umfasst, kann am effektivsten sein. Ein starkes Google-Profil kann helfen, Patientinnen/Patienten anzuziehen, die allgemeine Suchen durchführen, während ein detailliertes und positives Jameda-Profil jene anspricht, die spezifisch nach Arztbewertungen suchen.
Reputationsmanagement
Aktives Management von Bewertungen auf beiden Plattformen kann das Vertrauen und die Zufriedenheit der Patientinnen/ Patienten steigern. Das bedeutet, auf Bewertungen zu antworten, Feedback anzunehmen und sich kontinuierlich zu verbessern.
Fazit
Für Ärztinnen/ Ärzte ist es wichtig, auf beiden Plattformen präsent und aktiv zu sein. Google bietet eine größere Reichweite und allgemeine Sichtbarkeit, während Jameda eine gezielte, fokussierte Plattform für Patienten ist, die spezifisch nach ärztlicher Beratung suchen. Eine effektive Marketingstrategie sollte daher beide Plattformen nutzen, um das volle Potenzial der Online-Präsenz auszuschöpfen.