Ihr Auftritt im Netz

Der erste Eindruck, den potenzielle Patientinnen und Patienten von Ihrer Praxis gewinnen, entsteht heute häufig online. Der digitale Auftritt Ihrer Praxis ist daher entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und Ihre Leistungen – insbesondere IGeL – klar zu kommunizieren. Eine ansprechende, gut strukturierte Webseite bildet die Grundlage. Aber darüber hinaus gibt es noch weitere wichtige digitale Kanäle, die Sie berücksichtigen sollten.

Ihre Praxiswebseite – Das digitale Aushängeschild

Die Webseite ist das Herzstück Ihres digitalen Praxisauftritts. Sie sollte informativ und benutzerfreundlich  gestaltet sein. Hier sind einige wesentliche Punkte, auf die Sie achten sollten:

• Klare Struktur
  Sorgen Sie dafür, dass wichtige Informationen, wie Ihre Kontaktmöglichkeiten, Sprechzeiten und angebotene Leistungen, schnell auffindbar sind. Denken Sie immer an die Bedürfnisse von potenziellen Patientinnen und Patienten, die sich auf Ihrer Seite zurechtfinden müssen.
• Mobile Optimierung
  Viele Menschen suchen unterwegs nach Ärztinnen und Ärzten oder Gesundheitsleistungen. Ihre Webseite sollte also unbedingt auch auf mobilen Geräten gut funktionieren.
• Visuelle Gestaltung
  Ein ansprechendes, professionelles Design stärkt das Vertrauen der Besucherinnen und Besucher. Verwenden Sie echte Bilder aus Ihrer Praxis,um Authentizität zu zeigen, und vermeiden Sie generische Stockfotos.
• Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  Eine gute Auffindbarkeit bei Google ist entscheidend, insbesondere, wenn Sie Ihre IGeL-Leistungen gezielt bewerben möchten. Achten Sie darauf, dass Ihre Seite für relevante Suchbegriffe optimiert ist, die potenzielle
  Patientinnen und Patienten eingeben könnten (z.B. „Vorsorgeuntersuchungen Check-Up in [Ihrer Stadt]“ oder
  „Hautkrebsvorsorge [Ihrer Stadt]“).

Beispiele

Sie sind Hautärztin oder Hautarzt und möchten Ihre IGeL-Leistungen wie z. B. die Hautkrebsvorsorge bewerben. Ein klarer Vorteil wäre eine Unterseite, die sich speziell mit dieser Leistung beschäftigt. Verwenden Sie Formulierungen wie: „Unsere Hautkrebsvorsorge mit digitaler Dermatoskopie schützt Sie frühzeitig vor Risiken. Buchen Sie jetzt Ihren Termin für eine individuelle Beratung.

Sie sind eine Hausärztin oder ein Hausarzt und möchten Ihre IGeL-Leistungen wie z. B. einen Gefäß-Check-Up
bewerben. Ein klarer Vorteil wäre eine Unterseite, die sich speziell mit dieser Leistung beschäftigt. Verwenden Sie Formulierungen wie: „Schlaganfall kann jeden treffen“. Buchen Sie jetzt Ihren Termin für eine individuelle Beratung.

Sie sind Frauenärztin oder Frauenarzt und möchten Ihre IGeL-Leistungen wie z. B. eine jährliche Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge bewerben. Ein klarer Vorteil wäre eine Unterseite, die sich speziell mit dieser Leistung beschäftigt. Verwenden Sie Formulierungen wie: „Versäumen Sie keine jährliche Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge“. Buchen Sie jetzt einen Termin für eine individuelle Beratung.

Anleitung

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Telefonnummer und der „Jetzt Termin buchen“- Button gut sichtbar und auf jeder Seite präsent sind. Das erleichtert es den Besucherinnen und Besuchern, schnell einen Termin zu vereinbaren.

Bewertungsportale und Verzeichnisse – Die digitale Mundpropaganda

Neben der eigenen Webseite spielen auch Bewertungsportale wie jameda oder Ihr Google Unternehmensprofil eine große Rolle. Hier suchen potenzielle Patientinnen und Patienten nach Erfahrungsberichten. Ein paar Tipps, wie Sie diese Plattformen zu Ihrem Vorteil nutzen.

Profile anlegen und pflegen

Stellen Sie sicher, dass Sie auf den wichtigsten Bewertungsportalen präsent sind und Ihre Profile aktuell halten. Wichtige Informationen wie Adresse, Telefonnummer und Sprechzeiten sollten immer korrekt eingetragen sein.

Aktive Rückmeldungen fördern

Ermutigen Sie zufriedene Patientinnen und Patienten, positive Bewertungen zu hinterlassen. Natürlich muss dies auf freiwilliger Basis geschehen, aber Sie können auf Ihrer Webseite oder in der Praxis auch freundlich darauf
hinweisen.

Kritik konstruktiv beantworten

Negative Bewertungen können passieren. Entscheidend ist, wie Sie damit umgehen. Antworten Sie sachlich und bieten Sie an, das Gespräch offline zu führen, um Missverständnisse zu klären. Dies zeigt potenziellen Patientinnen und Patienten, dass Ihnen Feedback wichtig ist.

Social Media – Ihre Praxis im Dialog

Neben der Webseite und den Bewertungsportalen können auch soziale Medien wie Facebook oder Instagram genutzt werden, um Ihre Praxis zu präsentieren und eine persönliche Bindung zu potenziellen Patientinnen und
Patienten aufzubauen. Diese erfordert aber fundierte Kenntnisse und Ihre positive Einstellung zu Social Media.
Gerne gebe ich Ihnen Informationen zum Thema Social Media.

Hier sind dazu ein paar Überlegungen:

Zielgruppenorientierte Inhalte

Überlegen Sie, welche Art von Inhalten Ihre potenziellen Patientinnen und Patienten interessieren könnten. Das können Informationen zu Vorsorgeuntersuchungen, neuen Behandlungsmethoden, Gesundheitstipps
oder auch Einblicke in den Praxisalltag sein.

Regelmäßige Aktivität

Eine Social-Media-Präsenz ist nur dann sinnvoll, wenn sie regelmäßig gepflegt wird. Überlegen Sie sich einen Redaktionsplan, um regelmäßig neue Beiträge zu veröffentlichen.

Interaktion fördern

Soziale Medien bieten die Möglichkeit, direkt mit potenziellen Patientinnen und Patienten zu kommunizieren. Beantworten Sie Fragen, reagieren Sie auf Kommentare und schaffen Sie eine Newsletter und E-Mail-Marketing
Ihr direkter Draht zu bestehenden und potenziellen Patientinnen und Patienten. Ein Newsletter im Patientinnen/- Patienten- Dialog ist heute noch ein eher selten genutzes Format, aber erwiesener Maßen ein effektives Mittel, um Ihre Patientinnen und Patienten über Neuigkeiten in Ihrer Praxis oder z. B. besondere IGeL-Angebote zu informieren, also um eine Patientenbindung zu vertiefen.
Gerne gebe ich Ihnen Informationen zum Thema Newsletter-Mailing.

Hier einige Tipps:

• Gezielte Inhalte
  Versenden Sie nur relevante Informationen, die für Ihre Patientinnen und Patienten von Interesse sind. Personalisierte Inhalte, die auf die speziellen Bedürfnisse einzelner Gruppen eingehen, können die Bindung zu Ihrer Praxis stärken.
• Regelmäßigkeit
  Überlegen Sie, wie häufig Sie Ihren Newsletter verschicken möchten, ohne dass es zu aufdringlich wirkt – einmal im Monat kann ein guter Rhythmus sein.
• Anmeldung erleichtern
  Integrieren Sie auf Ihrer Webseite die Möglichkeit zur einfachen Newsletter-Anmeldung.
• Call-to-Action
  Integrieren Sie in den Newsletter eine „Call-to-Action“-Schaltfläche wie „Jetzt Termin buchen“ oder „Mehr erfahren“. Diese Buttons sollten auffällig platziert und leicht anklickbar sein.

Fazit

Der digitale Auftritt Ihrer Praxis ist ein wesentlicher Baustein für den ökonomischen Erfolg, insbesondere im Bereich der IGeL-Leistungen. Eine gut gepflegte Webseite, positive Bewertungen auf relevanten Portalen , eine
durchdachte Social-Media-Strategie und ein Newsletter-Service können dazu beitragen, dass potenzielle Patientinnen und Patienten Ihre Praxis als vertrauenswürdige und professionelle Anlaufstelle wahrnehmen.